Dr. med. Werner Seberich - Facharzt für Allgemeinmedizin - Sportmedizin - Chirotherapie - Akupunktur - Naturheilverfahren

Darmkrebsvorsorge

Immunologischer Stuhltest

 

Kommt Darmkrebs häufig vor?

Darmkrebs ist eine der häufigsten bösartigen Erkrankungen in den westlichen Ländern. Zu
90 % sind Männer und Frauen zwischen dem 45. und 70. Lebensjahr betroffen. Bei etwa
10 % der Neuerkrankungen entsteht der Darmkrebs aufgrund einer erblichen Veranlagung
oft schon im jungen Alter.

 

Obwohl 71 000 Männer und Frauen jedes Jahr neu an Darmkrebs oft erkranken und 29 000 jährlich daran sterben, ist Darmkrebs immer noch ein Tabuthema.

 

In Deutschland liegt die Sterblichkeitsrate bei etwa 50 %. Das könnte vermieden werden,
denn im Gegensatz zu anderen Krebserkrankungen gibt es bei Darmkrebs zuverlässige
Methoden der Früherkennung.

Bei Erkennung von Darmkrebs im Frühstadium sind die Heilungschancen mit über 90 % außerordentlich gut.

 

Kündigt sich Darmkrebs an?

Darmkrebs kündigt sich in der Regel schon jahrelang vor seiner eigentlichen Entstehung
durch so genannte Polypen im Darm an. Diese Polypen sind zunächst gutartige Geschwülste
der Darmwand, die erst im Verlauf von Jahren zu bösartigem Darmkrebs entarten.
Durch eine frühzeitige Erkennung dieser Vorstufen kann Darmkrebs verhindert werden.
 

Gibt es neue Verfahren zur Früherkennung von Darmkrebs?

Ein neues Testverfahren – der immunologische Blutnachweis im Stuhl – gibt Ihnen doppelte
Sicherheit.
Studien zeigen, dass mit dem neuen Testverfahren etwa doppelt so viele Fälle von Darmkrebs
– meist noch in frühen Stadien – festgestellt werden können. Auch Polypen werden in
vielen Fällen erkannt.
 

Welche Nachteile hat das bisherige Verfahren?

Das bisher übliche Testbriefchenverfahren

  • kann leider nicht zwischen menschlichem und tierischem Blut unterscheiden, das Sie beispielsweise mit der Nahrung aufnehmen. Dies führt dazu, dass viele falsch positive Befunde entstehen, die zu einer Verunsicherung der Patienten führen und die Belastung einer unnötigen Darmspiegelung nach sich ziehen.
  • übersieht leider bis zu 50 % aller Karzinome.

 

Welche Vorteile hat das neue immunologische Testverfahren?

  • Gegenüber der bisherigen Standardmethode verfügt das neue immunologische Testverfahren über eine doppelt so hohe Treffsicherheit.
  • Sie brauchen im Vorfeld des Tests keine Diät einzuhalten. Der mehrtägige Verzicht auf Fleisch und verschiedene andere Lebensmittel ist überflüssig.
  • Zur Untersuchung werden 2 Stuhlproben aus einem Stuhlgang benötigt. Es müssen nicht mehr drei Stuhlproben an aufeinander folgenden Tagen entnommen werden.
Immunologische Untersuchung des Stuhls auf:
Hämoglobin (Hb) + Hämoglobin-Haptoglobin-Komplex

 

Vorbeugen ist so einfach

Durch das kombinierte Testverfahren (Hämoglobin und Hämoglobin-Haptoglobin-Komplex) wird eine sehr hohe Erkennungsrate von Tumoren, aber auch bereits der Polypen erreicht.
Wenn die Test-Ergebnisse Hinweise auf eine Erkrankung geben, ist unbedingt eine weitereAbklärung durch eine Darmspiegelung (Koloskopie) erforderlich. Leider wird von den gesetzlichen Krankenkassen der verbesserte Stuhltest auf okkultes (verborgenes) Blut derzeit noch nicht als Suchtest auf Darmkrebs bezahlt, obwohl die Treffsicherheit deutlich besser ist. Sie können diese effiziente Vorsorgemaßnahme jedoch als individuelle Gesundheitsleistung durchführen lassen, wenn Sie die Kosten selbst tragen.
 

Wer sollte sich testen lassen?

  • Alle Personen über 45 Jahre
  • Personen mit bekannter Darmkrebshäufung in der Familie bereits in jüngeren Jahren
  • Wichtig: jährliche Wiederholung des Tests
Sie erhalten den immunologischen Blutnachweis für 21,00 €.

 

Helicobacter pylori – diagnostische Möglichkeiten im Labor

80-90% der Gastritiden (Reizmagen) und 60-90% der Magenulcera (Magengeschwüre) sind durch Helicobacter pylori verursacht.

Helicobacter pylori ist ein spiralförmiges, Harnstoff spaltendes Bakterium, dessen Reservoir die Magenschleimhaut des Menschen ist. Chronische Magenerkrankungen sind überwiegend durch H. pylori verursacht. Bei Kindern äußert sich die Infektion durch chronisch-wiederkehrende Bauchbeschwerden zusammen mit Übelkeit, Erbrechen und Appetitlosigkeit. In Deutschland sind bei Einschulung 7% der deutschen und 50% der türkischen Kinder infiziert.

Bei Erwachsenen gilt die Faustregel:

Lebensalter = Prozentuale Durchseuchung.

Das Risiko für die Entwicklung eines Magenkarzinoms ist mit H. pylori-Infektion 6fach erhöht.

Auch Eisenmangelanämien (ca. 30-50% bleiben nach Abklärung unklar) können durch eine H. pylori-Infektion verursacht sein und sind durch Eradikation (Therapie des Keimes) ursächlich zu behandeln.

Die Reinfektionsrate nach Therapie liegt unter 1%.

Wann sollte eine Untersuchung auf Helicobacter pylori-erfolgen? :

  • Chronische Magenerkrankungen, chron. Gastritis und Magenulcera
  • Chronisch-wiederkehrende Bauchbeschwerden bei Kindern und Jugendlichen
  • Eisenmangelanämie nach Ausschluss anderer Ursachen
  • Verwandte 1. Grades von Magenkarzinom-Patienten

H.-pylori-Antigen im Stuhl:
Der Stuhl-Antigen-Test hat eine Spezifität und Sensitivität um 98% und wird von der europäischen H.-pylori-Studiengruppe empfohlen.

Material: Stuhlprobe

Sie erhalten den Test bei uns: GOÄ 1,0 (IGeL): Preis 14,57 € (4525)